IN MEMORIAM IRMGARD SCHAUMBERGER, die in ihrem künstlerischen Schaffen auch mit dem sorg- und rücksichtslosen Umgang ihres Werkes konfrontiert war.
Eröffnung am Freitag 4. Mai 2018, 20:30 Uhr
Einführung: Helene Baur, Barbara B. Edlinger, Joachim Baur
Ausstellungsdauer: 05.05. – 09.06.2018
im Rahmen von: aktuelle kunst in graz / Galerientage 04.-06. Mai 2018
Ausgehend vom Jahresprogramm REKONSTRUKTION eröffnet die WERKSTADT GRAZ gemeinsam mit basis wien ein Projekt zur Thematik: „Zerstörung von Kunstwerken“. In den Galerieräumen werden in Folge von eingehenden Recherchen Kunstwerke und –Projekte gezeigt, die nach ihrer Fertigstellung mutwillig, irrtümlich oder politisch motiviert zerstört oder entfernt wurden.
Für dieses längerfristige Projekt kooperiert die WERKSTADT GRAZ mit dem Dokumentationszentrum basis wien, das seit 1997 bedeutende Archivarbeit zur aktuellen Kunst in Österreich leistet.
Helene BAUR, Joachim BAUR, Gottfried BECHTOLD, Joseph BEUYS, Sarah BILDSTEIN, Bazon BROCK, Barbara B.EDLINGER, Herbert EICHHOLZER, Werner FENZ, Peter FRITZENWALLNER, Hans HAACKE, Peter Gerwin HOFFMANN, Anna JERMOLAEWA, Josef KLAMMER, Alois KRENN, Axl LESKOSCHEK, Verena LINDNER, Eva-Maria LOPEZ, Thomas METZNER, Andrea NEIDHÖFER, Daniela SCHWARZ, Barbara THALER, Roswitha WEINGRILL, Angela WIEDERMANN
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Abseits von Museen und Ausstellungsräumen findet Kunst heute näher am Menschen statt als je zuvor. Mehr Menschen kommen – teils unvorbereitet – mit Kunst in Kontakt und sind mit Themen konfrontiert, die unterschiedliche Meinungen und Sichtweisen zulassen. Unachtsamkeit, Unverständnis oder Überforderung sind oftmals Hintergründe für mutwillige, irrtümliche oder politisch motivierte Zerstörung von Kunstwerken und Kulturgütern. Beuys´ Fettecke in der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf wurde weggeputzt. Die „Interkontinentale Skulptur“ von Gottfried Bechtold vor dem Austria Center Vienna wurde zerstört und entfernt. Das Befreiungs-Denkmal „Liberation45“ in Pöllau wurde mehrmals zerstört.
Nicht zuletzt wurde heuer vor 30 Jahren der rekonstruierte Obelisk um die Mariensäule in Graz unter dem Titel „Und ihr habt doch gesiegt“ in Brand gesetzt, der im Rahmen von Bezugspunkte 38/88 des steirischen herbst festivals von Hans Haacke installiert wurde.
Wiederkehrend ist dabei die Frage nach dem Wert der Kunst in Politik und Gesellschaft sowie das Zusammenspiel von Kunst und Recht. Letztere konnte offenbar mit dem schnellen Wandel des Kunstbegriffs nicht Schritt halten. (Barbara Thaler / WERKSTADT GRAZ)
http://www.galerientage-graz.at/
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Filmvorführung: ECHO UND ECHOSCHUTZ, Bildplatte 1992, Joachim Baur, Josef Klammer (SKI & WERKSTADT GRAZ) & Buffet von Bambo Sane-Rauter / TERANGA RESTAURANT: „ZIVILSCHUTZ“
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Kooperation mit: basis wien, Prenning´s Garten_Landhaus Feuerlöscher, Universität Graz_Forschungsstelle Kunstgeschichte Steiermark, HTBLVA Graz Ortwein_Meisterschule Metallgestaltung, ZOLLAMT Bad Radkersburg
