Ausstellungsreihe seit 1994
Eröffnung: Freitag, 7. Dezember 2012, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 8.12. 2012 – 31.1. 2013
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-13 + 14-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr
*sternchen ist der Versuch, die tiefe Verbundenheit künstlerischer Leistungen und deren ineinandergreifendes Gefüge sichtbar zu machen. Das war ein maßgebendes Statement zum Programmbeginn. Mittlerweile zum „achtzehnten Himmelsbild“ vorgestoßen, entwickelt sich der tiefe Fernblick in unendliche Weiten kreativer Leistungen.
Editionen, Multiples und Einzelwerke von:
Alfredo BARSUGLIA, Joachim BAUR, Helena BIERMANN ANGEL, Anna-Maria BOGNER, Herbert BRANDL, Guillaume BRUÈRE, William CONTINO, Christian EISENBERGER, Rainer GANAHL, Max GANSBERGER, G.R.A.M., Heiri HÄFLIGER, Katharina HEINRICH, Werner HOFMEISTER, Mari ISHIKAWA, Hiroki IWATA, Florian JAPP, Anna JERMOLAEWA, Natia KALANDADZE, Hildegard KÖNIGHOFER, Astrid KORNTHEUER, Alois KRENN, Andreas LEIKAUF, Eva-Maria LOPEZ, Umesh S. MADDANAHALLI, Mia MALJOJOKI, David MOISES, Ursula NEUGEBAUER, Sepp PIRCHER, PLANK POSCHAUKO, Hannes PRIESCH, Hermine PRÜGGER, Arnold REINISCH, Alfred RESCH, Fiona RUKSCHCIO, Leo SCHATZL, Nana SCHULZ, Josef SCHÜTZENHÖFER, Klaus STAECK, David STARETZ, Ingeborg STROBL, Emiko SUO, Josef TAUCHER, Lea TITZ, Ernst TRAWÖGER, Timm ULRICHS, Peter WEIBEL, Franz WEST, FRANZ XAVER, u.v.a.m.
Astrid KORNTHEUER
„Heute habe ich mit meinem Stativ ein Wildschwein erschlagen. Schon wieder ein Paradies“
Mit dem Gestrüpp als Bildmotiv wird ein Referenzbogen gespannt, der Begriffe wie Chaos, Unordnung und Wald miteinander verbindet. Obwohl es chaotisch und unordentlich scheint, hat gewachsenes Buschwerk eine stringente und anatomisch logische Struktur, ein natürliches Prinzip, das als Regelwerk dem Gestrüpp zugrunde liegt. Steht man hier vor einem vermeintlichen Widerspruch? Ordnung versus Chaos? Es ist ein wesentlicher Aspekt dieser Serie, dass die Repräsentation des „Wirklichen“ selbst immer wieder im Sinne dieser unordentlichen Textur zu verstehen ist. In dem vorliegenden Künstlerbuch, das in Dramaturgie und Seitenabfolge einer formalen Logik folgt, wurde diese Arbeit an optischer Unordnung und Ordnung innerhalb der Regeln des Formates Buch weitergedacht. Jedoch ist es bei Astrid Korntheuer nicht ein Ordnen nach wissenschaftlich festgelegten Parametern, wie den botanischen Merkmalen Familie, Genus und Spezies, sondern es ergibt sich eine Form des Arbeitens, in der sich jedes einzelne Bild auf die komplette Serie beziehen lässt: eine systemische, serielle Arbeitsweise, die wirre Strukturen festhält, gleichzeitig übersetzt und gemäß ihrer Form in Abfolge bringt. Es ist der Versuch einer Annäherung an komplexe Strukturen, die widerständig sind und eigenen Regelwerken folgen.